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Bunt essen, fit bleiben: Wie Farben unser Essverhalten beeinflussen

Der Sommer steht vor der Tür und wir alle möchten uns wieder in unseren Lieblingskleidern wohl fühlen. Eine gesunde Ernährung spielt hierbei eine wichtige Rolle. Doch hast du jemals darüber nachgedacht, dass auch die Farbe des Essens und des Geschirrs eine Rolle in unserem Essverhalten spielen können?



Verschiedene Studien zeigen, dass Farben tatsächlich Einfluss auf unsere Entscheidungen haben, sogar beim Essen. Dazu gehört auch, wie gesund wir essen oder wie viel wir von etwas essen (1). Aber keine Sorge, das bedeutet nicht, dass ihr sofort in ein Farbberatungszentrum rennen müsst, um eure Küche neu zu streichen. Es gibt jedoch ein paar einfache Tricks, die ihr ausprobieren könnt.


1. Rot: Die Farbe des (Appetit-) Alarms!

Eine Studie hat herausgefunden, dass rot gefärbte Lebensmittel oder Geschirr unser Essverhalten bremsen können (2). Rotes Geschirr signalisiert uns unterbewusst, dass wir aufpassen sollen. Also, liebe Schokoholics, stellt eure Schokolade einfach auf einen roten Teller, und vielleicht gelingt es euch, den süßen Verführungen etwas länger zu widerstehen. Oder ihr könnt es wie ein wahrer Trendsetter tun und euren Mund mit rotem Lippenstift markieren - so bleibt ihr immer auf der Hut!



2. Grün: Der Farbcode für "Gesund, gesund, gesund!"


Grün signalisiert uns, dass etwas gesund und frisch ist (3).


Darum schmecken uns Salate gleich doppelt so gut, wenn sie auf einem grünen Teller serviert werden. Probiert es aus und macht euch eine grüne Superbowl, die selbst die größte Gemüsemuffel bekehren wird.




3. Blau: Appetitbremse deluxe!

Blau ist die Farbe, die unseren Appetit am stärksten dämpft (4). Warum? Weil es in der Natur kaum blaue Lebensmittel gibt. Also: Schnappt euch blaues Geschirr und legt los! Euer Kühlschrank wird es euch danken, wenn ihr weniger oft nachschlagt.



4. Die Farbe der Teller: Weniger ist manchmal mehr!

Eine Studie zeigt, dass wir weniger essen, wenn unser Essen und unser Teller in Kontrast zueinander stehen (5). So könnt ihr eure Portionen besser einschätzen. Wenn ihr also zum Beispiel Spaghetti Bolognese esst, serviert sie auf einem weißen Teller.



Jetzt, da ihr die bunte Wahrheit über Farben und Essverhalten kennt, ist es an der Zeit, euer Leben (und euren Teller) mit einem Farbklecks zu verschönern! Nutzt diese farbenfrohen Geheimnisse, um eure Mahlzeiten noch köstlicher und gesünder zu gestalten. Denkt immer daran: Ihr seid die Künstlerinnen eurer eigenen kulinarischen Meisterwerke! Happy Coloring,



(1) Wansink, B., & Chandon, P. (2014). Slim by design: Redirecting the accidental drivers of mindless overeating. Journal of Consumer Psychology, 24(3), 413-431. https://doi.org/10.1016/j.jcps.2014.03.006

(2) Genschow, O., Reutner, L., & Wänke, M. (2012). The color red reduces snack food and soft drink intake. Appetite, 58(2), 699-702. https://doi.org/10.1016/j.appet.2011.12.023

(3) Piqueras-Fiszman, B., & Spence, C. (2012). The weight of the container influences expected satiety, perceived density, and subsequent expected fullness. Appetite, 58(2), 559-562. https://doi.org/10.1016/j.appet.2011.12.021

(4) Schauss, A. G. (1979). Tranquilizing effect of color reduces aggressive behavior and potential violence. Journal of Orthomolecular Psychiatry, 8(4), 218-221. https://www.researchgate.net/publication/276009766_Tranquilizing_Effect_of_Color_Reduces_Aggressive_Behavior_and_Potential_Violence

(5) Van Ittersum, K., & Wansink, B. (2012). Plate size and color suggestibility: The Delboeuf Illusion’s bias on serving and eating behavior. Journal of Consumer Research, 39(2), 215-228. https://doi.org/10.1086/662615

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